Schneefall, Glätte, Frost am 16. Januar 2024 – genau das brauchte der Stadtkurs nicht zu seiner Präsentation – dennoch waren alle 115 Stühle im Steinhaussaal besetzt von der Generation der Zeitzeugen bis zu Mitschülern. Unsere Gäste konnten sich an Originalschnittchen der 70er (natürlich frisch vom LK Geschichte zubereitet) stärken und mit Musik aus den 70ern, Fotos der damals absolut angesagten Bautzener HonkyTonkyBand und einer kleinen Ausstellung 50 Jahre zurück beamen.
So eingestimmt verfolgten die Gäste die spannenden und kurzweiligen Vorträge der Stadtkursschüler zur städtebaulichen Entwicklung, dem „Stinke“bach, den sorbischen Festivals, Erholungsmöglich-keiten und natürlich dem Jugendklubhaus. Hanna Wagner hat das Bildmaterial in einer Powerpoint zusammengestellt und die Steinhaustechniker ihr ganzes Können aufgeboten, um Originalmusik und Filme der HonkyTonkys einzuspielen. Solche Aufnahmen waren damals höchst selten und konnten dank Bernd Kunze zur Verfügung gestellt werden. Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt von Lucas Thiel, der als ehemaliger Stadtkursler extra aus Erfurt anreiste, und Paula Gamerdinger – „Erna“ kam.
Ich selbst war sprachlos, als ich zur Grand Dame des Stadtkurses erhoben wurde aus Anlass der 20. Präsentation und ein wundervolles Geschenk erhielt. Nach der Präsentation gab es viele gute Gespräche und noch mehr Lob für die Abiturienten, die an diesem Abend nach einem Jahr harter Arbeit alle über sich hinauswuchsen. Ich bin stolz auf meine Schüler und danke den Archivaren, Zeitzeugen, Eltern, Groß- und Urgroßeltern, Frau Urbank und dem Steinhaus für ihre Unterstützung und Geduld. Und das Publikum, zu dem auch eine Reihe ehemaliger Stadtkursschüler gehörten, hat sein Kommen trotz der widrigen Bedingungen nicht bereut.
U. Wiezorek
Auch wir als Stadtkurs Schüler möchten die Gelegenheit nutzen, um ein Fazit für unsere Komplexen Lernleistungen und deren Präsentation im Steinhaus zu ziehen. Das Erstellen der Komplexen Lernleistungen war mit vielen Herausforderungen verbunden – zum Bespiel die erstmalige Arbeit an Primärquellen aus den Archiven. Um wirklich ein Gefühl für das Leben dieser Zeit zu bekommen, haben uns aber ganz besonders diverse Gespräche und Interviews mit Zeitzeugen helfen können, welchen wir hier auch persönlich nochmals Danke sagen möchten!
Alle unsere Ergebnisse in einen komplexen Text mit einer Leitfrage zu packen, war auch mit Herausforderungen verbunden – die wir nicht zuletzt durch die Hilfe von Frau Wiezorek bewältigen konnten. Sie hatte immer einen hilfreichen Hinweis und einen guten Tipp, der uns weiterbringen konnte. Dafür an dieser Stelle auch nochmal ein ganz großes Dankeschön!
Insgesamt war die Erstellung der Präsentation für uns eine äußert gewinnbringende Erfahrung. Wir haben nicht nur gelernt, komplexe Arbeiten zusammenzustellen, sondern auch ein besseres Verständnis für die damalige Zeit und das damalige Lebensgefühl mit seinen zahlreichen Facetten entwickeln können.